"Was (ist) letzte Preis"
- Ricarda Hoffmann
- 18. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 23. Feb.
Wer meint, die irre Welt der "Was letzte Preis"-Debatten würde sich auf Online-Auktionsplattformen und Kleinanzeigen-Portale beschränken, irrt sich leider. Auch Gerüstbauunternehmer werden mit kuriosen und dreisten Anfragen überhäuft. Mal wird unsere Arbeit mit allen Mitteln schlecht geredet, um den Preis zu drücken; mal wird mit Unverständnis reagiert, dass das einfache Fassadengerüst des Nachbarn vor zehn Jahren sehr viel weniger gekostet hat als ein Spezialgerüst, welches auch noch über umständliche Wege bis zum Montageplatz geschleppt werden muss. Dass höhere Arbeitskosten und Inflation ebenfalls in die Preise einspielen, wird von solchen Menschen gar nicht erst akzeptiert.
Fragen Sie Ihren Bäcker, Friseur oder Arzt auch nach Preisnachlässen? Wohl kaum ...
Wir führen Steuern und Sozialabgaben korrekt ab.
Wir halten Sicherheitsstandards ein (das kostet Zeit und Material!).
Wir bezahlen unsere Mitarbeiter fair, denn sie sind unsere wichtigste Ressource.
Und ganz nebenbei müssen auch unsere eigenen oft zitierten Brötchen bezahlt werden.
All das und viele weitere Faktoren führen dazu, dass unsere Arbeit nicht billig ist.
"Billig gibt es nirgendwo. Wenn es etwas billig zu haben ist, zahlt irgendwo an anderer Stelle jemand den restlichen Preis. Das äußert sich zum Beispiel durch schlechte Löhne."

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